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Links am Tisch sitzt eine Ärztin im weißen Kittel, ihr Notebook betrachtend. Rechts am Tisch ein junges Paar. Der Mann spricht mit der Ärztin.

Knochensarkome

Erfahren Sie mehr zur Behandlung von bösartigen Knochentumoren (sog. Knochensarkomen) im Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie. 

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Was versteht man unter Knochensarkomen?

Knochensarkome (umgangssprachlich: Knochenkrebs) sind bösartige Tumore, die sich aus Knochen und Knorpeln entwickeln. Diese Tumore wachsen lokal und zerstören bzw. befallen gesundes Gewebe und können Absiedelungen (Metastasen) bilden. Knochenkrebs ist häufig genetischen Ursprungs, kann aber auch durch Bestrahlungen gefördert werden.

Zu den häufigsten Knochentumoren gehören:

  • Osteosarkom
  • Chondrosarkom
  • Ewing-Sarkom
  • Fibrosarkom
  • Malignes fibröses Histiozytom des Knochens

Was sind häufige Symptome bei Knochensarkomen?

Bösartige Knochentumore verursachen zunächst nur selten Beschwerden. Kommt es jedoch zur Überlastung des Knochens oder zu Frakturen, treten akute oder langsam zunehmende Schmerzen auf. Außerdem kann sich unter der Haut eine lokale Schwellung oder eine Geschwulst zeigen.

Wie erfolgt die Diagnosestellung von Knochentumoren im CMSC?

Die Diagnose wird anhand des klinischen Befundes, radiologischer Diagnostik (inklusive Kontrastmittel-MRT) und einer Biopsie des auffälligen Gewebes gestellt. Dabei beginnt die Therapie bereits mit der Probenentnahme. Schon zu diesem Zeitpunkt wird eine ggf. notwendige Entfernung des Tumors eingeplant.

Wie werden Sarkome am Knochen in der Regel im CMSC behandelt?

Bei vorliegen der Diagnose erfolgt die Vorstellung des Falls beim interdisziplinären Sarkomboard der Charité. Hier wird über die Form der Therapie beraten und entschieden. Bei vielen Knochensarkomen ist eine neoadjuvante Therapie (Chemotherapie, Bestrahlung, ggf. Kombination) erforderlich, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Anschließend erfolgt die gründliche Entfernung des Tumors sowie die funktionelle Rekonstruktion. Für Letztere bietet das CMSC alle modernen biologischen und endoprothetischen Rekonstruktionsoptionen an. Dies umfasst auch einen funktionellen Muskelersatz in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Plastische Chirurgie. Eine Amputation ist heutzutage in den meisten Fällen nicht mehr erforderlich. Sobald der entnommene Tumor durch den Pathologen vollständig untersucht ist, wird der Fall erneut beim Sarkomboard vorgestellt und über eine etwaige notwendige Nachbehandlung (adjuvante Therapie) entschieden. Ist diese nicht erforderlich, sollte eine regelmäßige und standardisierte Nachsorge erfolgen.

Erfahren Sie mehr zu einzelnen Krankheitsbildern und Therapieoptionen