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Links am Tisch sitzt eine Ärztin im weißen Kittel, ihr Notebook betrachtend. Rechts am Tisch ein junges Paar. Der Mann spricht mit der Ärztin.

Infektionen der Knochen (Osteomyelitis/Osteitis)

Hierbei handelt es sich um eine Infektionserkrankung des Knochens (Osteitis) und/oder des Knochenmarks (Osteomyelitis). Erfahren Sie mehr zu Ursachen, Symptomen, Diagnostik und Behandlung. 

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Was sind die Ursachen für Knocheninfektionen?

Eine Infektion des Knochens entsteht meist durch Bakterien, welche bei einem offenen Bruch, einer Operation oder Implantation von Fremdmaterial in den Körper gelangen (post-operativ).
Die Haut bildet eine natürliche Barriere gegenüber Bakterien, die sich auf ihr oder in ihrer Umgebung befinden. Diese Bakterien verursachen, solange sie auf der Haut sind normalerweise keine Erkrankungen. Wird die Hautbarriere jedoch durchbrochen, siedeln sich die Erreger in der Wunde an. Im Normalfall ist die körpereigene Abwehr fähig dieses Eindringen effektiv zu bekämpfen. In den Fällen, wo dies nicht möglich ist, kann es zu einer Infektion des Knochens kommen.

Eine weitere Ursache für eine Knocheninfektion ist die  Streuung von Bakterien über den Blutkreislauf (hämatogen), ausgehend von anderen Infektionsherden wie Entzündungen im Mund- und Rachenraum, der Harnwege, der Haut oder der Lunge. 

Was sind die Symptome von Knocheninfektionen?

  • Schmerzen des betroffenen Knochens bzw. Gelenks
  • allgemeines Krankheitsgefühl mit Fieber
  • Entzündungszeichen wie Schwellungen, Rötungen und Überwärmung, Fistelbildung

Eine post-operative Osteitis/Osteomyelitis ist zudem gekennzeichnet durch Wundheilungsstörungen, Heilungsstörungen am Knochen (vor allem nach Frakturversorgung) und Resorption (Auflösung) des Knochens. 

Wie werden Infektionen der Knochen diagnostiziert?

Nach umfangreicher Anamnese und körperlicher Untersuchung kommen bildgebende Verfahren wie CT (Computertomografie) und MRT (Magnetresonanztomografie) zum Einsatz. Zudem erfolgen Blutuntersuchungen und eine Umfelddiagnostik (z.B. Untersuchung des Herzens oder der Lunge), um mögliche Infektionsherde zu lokalisieren und somit die Infektion endgültig zu behandeln. 

Wie werden Knocheninfektionen behandelt?

Stationäre Behandlung
In einigen Fällen hämatogener Infektionen ist eine rein konservative Therapie mit Antibiotika möglich. Meist bedarf es jedoch einer Operation, in der abgestorbener (nekrotischer) Knochen und umliegendes betroffenes Gewebe entfernt werden. Zudem werden infizierte Knochenmarkräume gereinigt. Begleitend findet eine Antibiotikatherapie statt. 

Nachbehandlung
Die Patientinnen und Patienten werden nach dem stationären Aufenthalt im Rahmen der ambulanten Sprechstunde weiter behandelt. Hierbei werden u.a. die Wirksamkeit der Antibiotikatherapie sowie die Rehabilitationsfortschritte überprüft.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem individuellen Gesundheitszustand des Betroffenen und der Art der Infektion.