
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zeichnete Priv.-Doz. Dr. Matthias Pumberger der Charité für seine Forschungsarbeit mit dem diesjährigen Innovationspreis aus. Der Award wurde im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) an den Mediziner des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) verliehen, welcher vom 22. bis 25. Oktober in Berlin stattfand.
Priv.-Doz. Dr. Matthias Pumberger wurde mit dem DGU Innovationspreis für seine hervorragende wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Disk injury in patients with vertebral fractures-a prospective diagnostic accuracy study using dual-energy computed tomography“ gewürdigt. Der Geschäftsführende Oberarzt des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie untersuchte in seiner Studie die Sensitivität und Spezifität der Dual-Energy-Computertomographie (DECT) von Bandscheibenverletzungen bei traumatischen Wirbelkörperverletzungen. Die Feststellung von begleitenden Bandscheibenschädigungen bei Patienten, die beispielsweise aufgrund von Metallimplantaten oder Herzschrittmachern nicht mittels MRT untersucht werden können, stellt in der Medizin bisher eine relative Herausforderung dar. CT-Untersuchungen eignen sich aufgrund ihrer schlechten Gewebecharakterisierung nicht als Alternative. Die Studie von Priv.-Doz. Dr. Pumberger konnte nun die diagnostische Sicherheit der DECT-Methode nachweisen. Bei der Dual-Energy-Computertomographie werden durch eine kollagensensitive Nachbearbeitung Bandscheibenveränderungen visuell eindeutig abgebildet. Dies gewährleistet eine exakte Diagnoseerstellung, insbesondere gegenüber konventionellen CT-Verfahren.
Der Innovationspreis der DGU wird mit freundlicher Unterstützung von Depuy-Synthes einmal pro Jahr für diagnostische oder anwendungstechnische Innovationen in der Unfallchirurgie verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.
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